WFA

Wirbelschichtofen


Die Verbrennung der Stützbrennstoff-/Klärschlammmischung erfolgt in einer stationären Wirbelschicht. Die für die Verbrennung und zum Fluidisieren des Wirbelbettes erforderliche Wirbelluft wird aus den Schlammbunkern, Förderanlagen, Entladebereichen, den Schlammsilos und der Umgebung abgesaugt. Sie wird im Luftvorwärmer auf ca. 470°C vorgewärmt und gelangt über einen Düsenboden in den Wirbelschichtofen. Im Anfahrbetrieb wird über die Anfahrbrenner sowie über die aufgeheizte Wirbelluft der Wirbelschichtofen mit Erdgas auf max.900°C aufgeheizt. Ferner dienen die Anfahrbrenner der Beheizung des Wirbelschichtofens im so genannten Warmhaltebetrieb.

Oberhalb der Wirbelschicht wird Sekundärluft zugeführt, um den Ausbrand des Rauchgases bei einem O2-Gehalt von mehr als 6% sicherzustellen. Das Rauchgas erreicht eine Temperatur von mindestens 850°C bei einer Aufenthaltszeit von mindestens 2 Sekunden. Zur Verbesserung des Wirbelverhaltens und zur Optimierung der Verbrennung kann Rauchgas, das hinter dem E-Filter aus dem Rauchgaskanal entnommen wird, in den Wirbelschichtofen zurückgeführt werden. Bei sämtlichen Betriebszuständen wird durch die Regelung des Rauchgasgebläses ein Unterdruck in der Nachbrennerzone und somit im nachgeschalteten Rauchgasweg eingestellt.

Dadurch ist gewährleistet, dass kein Rauchgas auf dem Weg vom Wirbelschichtofen bis zum Kamin in die Umgebung gelangen kann. Da ein Teil der Asche nicht mit dem Rauchgas aus dem Wirbelbett ausgetragen wird und sich im Ofen anreichert, muss von Zeit zu Zeit Bettmaterial aus diesem abgezogen werden. Das durch Luft gekühlte Material wird dann über einen Gefäßförderer in das Aschesilo gefördert.

Dampferzeuger

Zur Nutzung der im Rauchgas enthaltenen thermischen Energie wird das Rauchgas durch einen Abhitzekessel und einen Luftvorwärmer geleitet. Das Rauchgas wird in der Abhitzenutzung auf ca. 200°C abgekühlt. Im Abhitzekessel wird überhitzter Dampf mit 11 bar und 250°C erzeugt. Ein Teil des Dampfes wird für anlageneigene Verbraucher eingesetzt. Die Hauptmenge wird ins Niederdruck-Dampfnetz des Kraftwerkes eingespeist und dort verwertet. Die Anlage hat keine eigene Dampfturbine. Das Speisewasser wird mit Hilfe der Kesselspeisepumpe über den ECO in die Dampftrommel gepumpt und von dort aus im Verdampfer und im Überhitzer in überhitzten Dampf umgewandelt. Zur Abreinigung der Heizflächen wird eine Kugelregenanlage verwendet. Die sich in den Trichtern des Abhitzkessels ansammelnde Asche wird mittels eines Gefäßförderers pneumatisch zum Aschesilo gefördert.
WFA Elverlingsen GmbH
Auf der Mark 1
58791 Werdohl-Elverlingsen